Stellungnahme des Vorstands der Flensburger Grünen zu den Geschehnissen am Bahnhofswald

Der Kreisverband der Flensburger Grünen verurteilt das Vorgehen der Investoren am Bahnhofswald scharf.

„Wir finden das Vorgehen der Investoren unverantwortlich!

Dass sie mit Hilfe eines privaten Sicherheitsdienstes einfach Tatsachen geschaffen und dabei sogar Menschen gefährdet haben, ist uns unbegreiflich. Niemand darf einen Baum ansägen, in dessen Geäst sich ein Mensch befindet; egal ob zur Baumfällung evtl. ein formales Recht besteht oder nicht.

Es ist inakzeptabel, einen privaten Sicherheitsdienst in solch sensible Situationen zu schicken. Das damit verbundene Polizeiaufgebot mit Hundertschaften aus drei Städten hätte in der derzeitigen Pandemielage unbedingt vermieden werden müssen. Dies hat zu einer Gefährdung aller Beteiligten geführt.

Uns empört das eigenmächtige Vorgehen der Investoren, für dessen Intransparenz die errichteten, mit Sichtschutz versehenen Bauzäune symptomatisch sind. Sie haben die Stadt und ihre Bemühungen zur Eindämmung der Pandemie vorgeführt, in unverantwortlicher Weise Menschenleben riskiert und eskaliert, statt zu deeskalieren. Wir fordern eine umfangreiche Aufarbeitung der Freitag und am Wochenende stattgefundenen Ereignisse durch die Flensburger Verwaltung und die Kommunalpolitik. Rechtsbrüche müssen geahndet werden. 

Genauso inakzeptabel sind Aufrufe zu Gewalt und Sachbeschädigungen, wie das Anzünden von Autos der Investoren.

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