Die Ratsfraktion und die Grüne Jugend Flensburg positionieren sich gegen privates „Böllern“ in der Silvesternacht 2020/21. Die Krankenhäuser sollen nicht zusätzlich belastet werden. Die Stadt hat mit den geplanten Filmprojektionen auf den Hafensilos eine gute Alternative geschaffen, wenn Corona dies zulässt. Damit unterstützen sie eine Positionierung der Diako, die sich ebenfalls gegen privates Feuerwerk ausgesprochen hatte.
Dazu sagt Clemens Schmidt, Vorsitzender der Ratsfraktion:
„In diesem Coronawinter ist nichts wie sonst. Wir sollten alles tun, um eine Überlastung unseres Gesundheitssystems zu verhindern. Dazu beitragen kann auch, dass wir auf privates Feuerwerk verzichten. Jedes Jahr werden Patient*innen mit teil schweren Verletzungen aufgrund von Feuerwerk in unseren Krankenhäusern behandelt. Wir unterstützen somit den Vorstoß der Diako und freuen uns, dass die Stadt eine große Filmprojektion auf den Silos vorbereitet und hoffen, dass diese trotz der Pandemie stattfinden kann. Gleichzeitig fordern wir die Verwaltung auf, mögliche Schritte zu unternehmen, um privates Feuerwerk in dieser besonderen Situation einzuschränken.“
Leon Bossen, Sprecher der Grünen Jugend, ergänzt:
„Wir setzen uns bereits seit Jahren für ein Ende des privaten Feuerwerks ein. Feuerwerk trägt massiv zur Umweltverschmutzung bei und ist gerade in zentralen Bereichen der Innenstadt eine große Gefahr für die Menschen. Eine Umfrage unserer Hochschule hat erst vor kurzem gezeigt, dass 2/3 der Befragten Angst vor „Böllern“ hat. Unser Ziel ist es, mit einem guten Alternativangebot nachhaltige Lösungen für die Silvesterfeier aufzuzeigen. Mit der Herausforderung vor die uns Corona stellt, sollten wir aber auch alle Möglichkeiten nutzen, um privates Feuerwerk einzuschränken.“
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