Am Freitag hat Flensborg Avis in einem Artikel die Situation in den Wohnungen und Wohncontainern von Johannes Staats in der Bismarckstraße, die von den Bewohner*innen als „katastrophaler Zustand“ beschrieben wird, in den Fokus gerückt. Dazu nehmen Bündnis 90/Die Grünen wie folgt Stellung:
Die Kreisvorsitzenden von Bündnis 90/ Die Grünen Flensburg, Marlene Langholz-Kaiser und Benita von Brackel-Schmidt, sagen hierzu:
„Wohnungen müssen bezahlbar bleiben! Gerade auch Menschen mit geringem Einkommen oder Menschen, die aus verschiedensten Gründen Probleme haben, eine Wohnung zu finden, sind auf ein entsprechendes Angebot angewiesen. Die aktuelle Krise hat die Gruppe derjenigen, die Unterstützung bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum brauchen, nochmal erhöht. Wir sprechen uns daher für eine stärkere kommunale Unterstützung von genossenschaftlichen Wohnprojekten und Baugemeinschaften aus. Der Einsatz wohnungspolitischer Instrumente wie dem Erbbaurecht und Konzeptvergaben ist hier sinnvoll. Auch die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugenossenschaft sollte geprüft werden. Die Abhängigkeit gerade der Schwächsten von privaten Vermietern, die ihrer Verpflichtung, die vermieteten Wohnungen in einen menschenwürdigen Zustand zu versetzen, nicht nachkommen, könnten so in Zukunft vermieden werden.“
Die Fraktionsvorsitzenden Katja Claussen und Clemens Schmidt ergänzen:
„Die Menschen in der Bismarckstraße brauchen jetzt vorrangig schnelle Hilfe, um aus den im Artikel beschriebenen Wohnungen auszuziehen. Wir werden daher die Stadt auffordern, hier aktiv zu werden und für die Bewohner*innen nach anderen Wohnmöglichkeiten zu suchen. Der Gedanke einer Wohnungsbaugenossenschaft, wie auch andere Parteien sie schon gefordert haben, ist für uns nicht neu und unterstützenswert und kommt unseren Ideen im Bereich Wohnungsbau sehr entgegen. In der Vergangenheit gab es vor allem Probleme, eine solche Gründung für die Stadt finanzierbar zu gestalten. Wir werden in dieser Hinsicht noch einmal das Gespräch suchen und auch andere Wohnungsbauformen prüfen, um hier möglichst bald zu Lösungen zu kommen, die allen Flensburgern eine vernünftige und bezahlbare Unterkunft ermöglichen. “
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