GRÜNE Flensburg fordern Hitzeaktionsplan 19. Juli 202219. Juli 2022 Pressemitteilung Insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen sowie Babys und Kleinkinder leider unter stark steigenden Temperaturen und können sowohl akut als auch langfristig schwer erkranken. Tage mit hohen Temperaturen stellen für den menschlichen Organismus eine hohe Belastung dar, da das körpereigene Kühlsystem vermehrte Anstrengungen vornehmen muss, um die normale Körpertemperatur zu halten. Das sind zusätzliche Belastungen für das Herz-Kreislaufsystem und durch verstärktes Schwitzen kann es zu einem Flüssigkeitsmangel kommen und damit zu hitzebedingten Erkrankungen wie z.B. Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfen, einem Hitzschlag oder Austrocknung führen, die zum Teil lebensbedrohlich sind. Deshalb fordern die GRÜNEN in Flensburg die Erstellung eines Hitzeaktionsplans für die Stadt. Die Kreisvorsitzende Annabell Pescher erklärt hierzu: „Zur Prävention gesundheitlicher Folgen werden wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Flensburg uns für die Erstellung eines Hitzeaktionsplans einsetzen. In Zeiten des Klimawandels werden Hitzewellen, wie wir sie gerade vor uns haben, immer öfter vorkommen und darauf müssen wir als Stadt vorbereitet sein. Die Erstellung dieser Hitzeaktionspläne sind kommunale Aufgabe – aber es gibt einen konkreten Katalog von Handlungsempfehlungen vom Bundesumweltministerium, an dem man sich orientieren kann und sollte. Deshalb brauchen wir diesen Plan schnellstmöglich, nicht bloß für die vor uns liegende Hitzewelle, sondern auch für die kommenden danach. Für viele Menschen sind diese Hitzen unglaublich gefährlich und in den letzten drei Sommern sind in Deutschland deshalb bereits über 19.000 Menschen gestorben.“ Der Kreisvorsitzende Leon Bossen ergänzt: „Besonders in Flensburg mit einer Innenstadt, in der es aus unserer Sicht zu wenig Grünflächen, Schattenplätze und Sitzmöglichkeiten gibt, ist so ein Hitzeaktionsplan deshalb dringend notwendig. Es geht dabei insbesondere um die Bereitstellung von Trinkwasser an öffentlichen Orten und die Verfügbarkeit von kühlen Räumen. Besonders vielen älteren Menschen fehlt das Durstgefühl und die Folgen einer Dehydrierung sind entsprechend schwerwiegend. Außerdem geht es um eine stärkere Begrünung der Stadt.“