Flensburg macht den Weg frei für eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur! 29. Januar 202526. Februar 2025 Flensburg, 29. Januar 2025 – Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen haben die FlensburgerRatsfraktionen SSW, Bündnis 90/Die Grünen (mit Volt), CDU/WiF, SPD und FDiF einerichtungsweisende Einigung zur Modernisierung und Weiterentwicklung der FlensburgerBahninfrastruktur erzielt. Dieser Schritt stellt ein klares Bekenntnis der FlensburgerKommunalpolitik zu einer schrittweisen und nachhaltigen Verbesserung der vieldiskutierten Anbindung Flensburgs an den Fern- und Regionalverkehr dar. Die Einigung umfasst unter anderem ein breites kommunalpolitische Bekenntnis zurReaktivierung des Hafengleises zusammen mit der Errichtung eines neuen zentralenUmsteigeknotens am Flensburger ZOB sowie die zügige Herrichtung des BahnhofsFlensburg-Weiche als Halt für den nationalen und internationalen Fern- undRegionalverkehr für Flensburg und das deutsch-dänische Grenzland. Die FlensburgerRatsfraktionen sprechen sich zudem für die Prüfung weiterer Haltepunkte imFlensburger Stadtgebiet aus, um die Erreichbarkeit und Attraktivität desSchienenpersonennahverkehr insgesamt zu stärken und mehr Menschen an öffentlicherMobilität teilhaben zu lassen. Dazu gehören insbesondere ein Halt am neuenZentralkrankenhaus und an den Regionalen Bildungszentren. Zudem regen dieRatsfraktionen die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie an, die untersuchen soll, obdie Flensburger Bahninfrastruktur zukünftig zu einem Stadtregionalbahn-Systemweiterentwickelt werden kann. Erklärtes Ziel der Einigung, welche auf Initiative des SSWentstand, ist es, eine Verbesserung der öffentlichen Mobilität im gesamten Stadtgebietzusammen mit der Berücksichtigung ökologische und städtebauliche Belangevoranzutreiben. „Diese Einigung ist ein Wendepunkt in der Flensburger Verkehrspolitik, von dem diegesamte Grenzregion profitieren wird“, erklärt Mats Rosenbaum, stellvertretenderFraktionsvorsitzender des SSW. „Wir vom SSW fordern schon lange eine bessereBahnanbindung für unsere Stadt. Es freut uns sehr, dass unsere Initiative im Ratjetzt zu einer breiten politischen Einigung geführt hat. Mit dem Fernverkehrshalt inWeiche schaffen wir auf pragmatische Weise die Vorrausetzungen für den Halt voninternationalen Fernzügen in Flensburg. Der Umsteigeknoten am ZOB und dieweiteren Haltepunkte werden die Bahn für viel mehr Menschen zugänglich undattraktiv machen. Das deutsch-dänische Grenzgebiet hat das Potential näherzusammenzuwachsen.“ Neben der verbesserten Anbindung spielen auch ökologische und nachhaltige Aspekteeine zentrale Rolle. Sven Gebhardt, Ratsmitglied von Bündnis 90/Die Grünenbetont: „Flensburg packt an: Wir prüfen genau, welche Auswirkungen auf Natur undVerkehr in der Stadt zu erwarten sind, bevor wir starten. Gleichzeitig machen wirmit diesem Beschluss den Weg frei für nachhaltige Mobilitätslösungen, dieFlensburg und die Region nach vorne bringt. Die Prüfung einer Stadtregionalbahnist uns dabei ein zentrales Anliegen. Wir Grüne sagen klar: Es braucht jetzt Taten,und wir handeln gemeinsam und entschlossen, um Flensburg die Anbindung zugeben, die unsere Stadt verdient.“ Auch die CDU zeigt sich erfreut über die Einigung. Barbara Asmussen,planungspolitische Sprecherin, hebt hervor, wie wichtig das Projekt für diewirtschaftliche Entwicklung der Stadt ist: „Die CDU setzt auf die drei A’s: Ansiedlung,Anbindung und Anreize. Mit dieser Einigung haben wir in zwei Aspekten einengroßen Fortschritt erreicht. Mit den vielfältigen Haltepunkten schaffen wir neueMöglichkeiten für den Wirtschaftsstandort Flensburg.“ Rainer Körber, planungspolitischer Sprecher der SPD, unterstreicht die Bedeutung desProjekts für die Stadtentwicklung: „Was uns alle eint, ist die Feststellung, dass dieaktuelle Bahnanbindung für Flensburg unzureichend ist. Der Antrag ist derStartschuss mit Offenheit auf mehrere Ideen zu schauen vom Radweg bis zumHaltepunkt. In dieser frühen Phase der Planung geht es mir darum die bestenOptionen zu suchen und dabei den Blick auf die östliche Altstadt sicherzustellen.Daher ist der überparteiliche Antrag ein wichtiges Signal.“ Auch Christoph Anastasiadis Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten in Flensburg(FdiF) sieht die Einigung als einen Erfolg für die wirtschaftliche Zukunft der Region: „Wirhaben uns seit Jahren für eine Modernisierung der Bahninfrastruktur eingesetzt.Dieses Projekt eröffnet neue Chancen für innovative Mobilitätslösungen undunterstützt die wirtschaftliche Dynamik der Region nachhaltig.“ Die Ratsfraktionen betonen den umfassenden verkehrlichen Ansatz der Einigung fürStadt und Region, welches in Zusammenarbeit mit dem Land Schleswig-Holstein undmit Fördermitteln des Bundes umgesetzt werden soll. Neben den infrastrukturellenMaßnahmen sind daher auch umfassende Konzepte für Lärmschutz, Park & Ride sowiedie Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vorgesehen.„Dieser Beschluss ist ein erster, strategischer Schritt der FlensburgerKommunalpolitik und ein Kooperationsangebot and Land und Bund“, so MatsRosenbaum abschließend. „Wir wollen die Pläne mit Bedacht und Weitsichtgemeinsam mit allen Stakeholdern umzusetzen.“