Grüne sorgen für 150.000 Euro für die Untersuchung der Bahntrasse zum ZOB 15. Januar 2025 PressemitteilungFlensburg/Kiel, 15. Januar 2025 Grüne sorgen für 150.000 Euro für die Untersuchung der Bahntrasse zum ZOB Mit dem Landeshaushalt 2025 wird ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Schienenverkehrs in Flensburg ermöglicht: Auf Initiative der Grünen stehen 150.000 Euro zur Verfügung, um die Reaktivierung der Bahntrasse zum ZOB umfassend zu untersuchen. „Die Verbindung zum ZOB könnte ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende in Flensburg werden“, erklärt Nelly Waldeck, Mitglied des Landtags und mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion. „Wir wollen jetzt genau prüfen, ob die Strecke ausreichend leistungsfähig für den künftigen Bahnverkehr in Flensburg ist und welche Auswirkungen für Städtebau und Umwelt der Ausbau hätte. Gerade für das mittelfristige Ziel, dass Züge aus Kiel und Hamburg halbstündlich in Flensburg ankommen, ist eine solche Untersuchung zentral. Das wäre ein riesiger Fortschritt für die Anbindung und die gesamte Stadtentwicklung.“ Weiter sagt Waldeck:“Ich nehme wahr, dass in Flensburg parteiübergreifend an einer Lösung gearbeitet wird, was mich sehr freut. Umso schöner ist es, dass ich dazu beitragen kann.” Technische Machbarkeit im Fokus Die Untersuchung soll konkrete Fragen klären, etwa ob zusätzliche Ausweichgleise erforderlich sind, wie viele Gleise am ZOB zur Verfügung stehen müssten und wie lang die Bahnsteige sein sollten. Leon Bossen, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Flensburg, unterstützt diese Untersuchung ausdrücklich: „Wir können damit einen echten Meilenstein für den Schienenverkehr erreichen. Diese Initiative zeigt, wie wichtig grüne Politik für die Zukunft der Region ist. Es geht nicht nur um den ZOB selbst, sondern auch um die gesamte Streckenplanung. Es geht darum, Flensburg wieder die Anbindung zu geben, die unsere Stadt verdient. Aus Flensburg wollen wir im Rahmen der Untersuchung auch die schnelle Erreichbarkeit der gesamten Stadt beispielsweise durch mehr Regionalhalte und die Weiterentwicklung der Strecken zu einer Stadtregionalbahn in den Blick nehmen.“ Weiter erklärt Bossen: “Wir begrüßen es sehr, dass das Land nun eine Untersuchung finanziert, insbesondere um auch die offenen Fragen zu beleuchten, die für uns im Zuge unseres Beschlusses, diesem Thema nun offen gegenüberzustehen, relevant sind. Vor diesem Hintergrund stehen wir im Dialog mit den anderen Fraktionen der Stadt und arbeiten parteiübergreifend konstruktiv an einer gemeinsamen Lösung.” Waldeck betont zudem, dass der Schienenverkehr auch regional gestärkt werden muss:„Wir dürfen nicht vergessen, dass aktuell nur ein Stundentakt besteht. Das ist nicht zukunftsfähig. Unser Ziel muss es sein, perspektivisch mindestens einen Halbstundentakt auf den größeren Strecken einzuführen. Nur so können wir attraktive, umweltfreundliche Mobilitätsangebote schaffen.“ Blick über den ZOB hinaus Für die Grünen bedeutet die Untersuchung mehr als nur ein Projekt zur Stärkung des Hauptknotenpunkts: Sie könnte den Weg ebnen für ein modernes und nachhaltiges Gesamtkonzept, das das gesamte Stadtgebiet umfasst. Dazu gehören auch neue Regionalhalte in Flensburg und der Umgebung, um die Verkehrsinfrastruktur noch besser zu vernetzen. Nelly Waldeck unterstreicht: „Wir denken die Verkehrswende immer ganzheitlich. Nur so können wir eine klimaschonende, moderne Mobilität in Flensburg etablieren, die den Alltag der Menschen erleichtert.“ Dank der kommenden Bereitstellung von 150.000 Euro kann nun bald die Untersuchung starten – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Schienenverkehr in Flensburg.