Pressemitteilung
Flensburg, den 18. Dezember 2024
– Die wirtschaftspolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Grünen Flensburg, Katja Claussen, äußert sich mit großem Bedauern zur endgültigen Schließung der Papierfabrik Fjord Paper:
„Die Nachricht von der bevorstehenden Schließung der traditionsreichen Papierfabrik Fjord Paper ist ein schwerer Schlag für die Stadt Flensburg und insbesondere für die rund 200 betroffenen Beschäftigten sowie ihre Familien. Unsere volle Solidarität gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich nun einer ungewissen Zukunft gegenübersehen. In dieser schwierigen Zeit wünschen wir ihnen Kraft.“
Sozialverträgliche Lösungen sind dringend erforderlich
Angesichts des bevorstehenden Auslaufens des Betriebs fordert Claussen, dass alle Beteiligten an einem sozialverträglichen Übergang mitwirken: „Es muss nun oberste Priorität haben, die Auswirkungen auf die betroffenen Beschäftigten durch einen tragfähigen Sozialplan abzufedern. Dazu zählen die Sicherung von Abfindungen, individuelle Unterstützung bei der Arbeitssuche sowie Qualifizierungsmaßnahmen.“
Eine Ära Flensburger Industriegeschichte endet
Die Schließung markiert das Ende einer mehr als 300-jährigen Industriegeschichte in Flensburg. „Mit Fjord Paper geht ein bedeutendes Stück Flensburger Wirtschaftstradition verloren. Die Geschichte des Standorts reicht bis ins Jahr 1696 zurück. Diesen Verlust werden Stadt und Region wirtschaftlich wie kulturell spüren“, betont Claussen.
Politischer Handlungsbedarf bleibt bestehen
Claussen weist zudem auf die Notwendigkeit hin, die wirtschaftliche Entwicklung in der Region aktiv zu fördern: „Wir appellieren an Bund und Land, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Industrie in Schleswig-Holstein zu verbessern. Dazu gehören gezielte Investitionen in Infrastruktur, Energieversorgung und Unternehmensförderung, um ähnliche Schicksale in Zukunft zu vermeiden.“
Abschließend dankt Claussen allen, die sich bis zuletzt mit großem Engagement für den Erhalt des Standorts eingesetzt haben: „Unser Dank gilt dem Management, dem Betriebsrat und allen Beschäftigten, die trotz aller Widrigkeiten bis zum Schluss für den Fortbestand der Papierfabrik gekämpft haben.“