SSW, Grüne und SPD wollen städtischem Wohnungsbau in Flensburg den Weg ebnen 22. April 202423. April 2024 Der Flensburger Kämmerer Henning Brüggemann hat heute bekannt gegeben,dass der städtische Haushalt in diesem Jahr einen Überschuss von rund59 Mio. Euro aufweist. Vor diesem Hintergrund schlagen SSW, Grüne undSPD vor, davon mindestens 5 Millionen als Stammkapital für eine neuestädtische Wohnungsbaugesellschaft zu reservieren. Alle drei Parteieneine das Ziel, den Wohnungsmarkt zu entlasten und preiswerten Wohnraumzu schaffen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der dreiKreisvorsitzenden Lars Erik Bethge, Annabell Pescher und KianuschStender. „Wir im SSW sind dafür angetreten, dass das Leben der Menschenbezahlbar bleibt. Mit einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft kannFlensburg einen eigenen Beitrag dazu leisten. In der LandeshauptstadtKiel kann man sehen, dass in diesen Zeiten die Rückkehr zu kommunalemWohnungsbau als Ergänzung zu den wichtigen Genossenschaften sinnvollund erfolgreich sein kann. Deshalb wollen wir nun auch diesen Weg gehen,um denjenigen zu helfen, die am stärksten unter der aktuellen Lageleiden,“ so der SSW-Kreisvorsitzende Lars Erik Bethge. Annabell Pescher, Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENFlensburg, ergänzt: „Aufgrund von steigenden Preisen müssen vieleMieter*innen inzwischen mehr als ein Drittel ihres Einkommens für dieMiete ausgeben. Für immer mehr Menschen wird Wohnen damit zumArmutsrisiko. Eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft ist für uns dahereine notwendige Lösung, um eine soziale, ökologische undgesamtstädtische Steuerungsmöglichkeit für den Wohnungsmarkt inFlensburg zu schaffen. Wohnen in Flensburg muss für alle Menschenbezahlbar sein – auch für Alleinerziehende, Auszubildende undStudierende, junge Familien und Senior*innen.“ Der SPD-Kreisvorsitzende Kianusch Stender sieht in kommendenGroßprojekten in Flensburg die Chance, den neuen Wohnraum zu schaffen:„Flensburg hat einen angespannten Wohnungsmarkt. Jeder, der in denletzten Jahren auf der Suche nach einer Wohnung war, hat gemerkt, dassdie Preise deutlich gestiegen sind und die Auswahl immer kleiner wird.Um als Stadt Einfluss auf diesen angespannten Wohnungsmarkt zu haben,wollen wir wieder über kommunales Wohneigentum verfügen. AlsSchwerpunkte sehen wir als SPD das Sanierungsgebiet Hafen-Ost und dieAltstandorte der Krankenhäuser. Dafür braucht es Geld und wir machennun den Anfang.“