Pressemitteilung, 04.01.2022


Kreisverband und Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Flensburg sehen neue 2G+PCR-Regelung in Bars & Diskotheken kritisch

Ab morgen gilt eine neue Landesverordnung, die unter anderem eine 2G+PCR-Regelung in Bars & Diskotheken vorsieht. Der Kreisverband und die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Flensburg stehen dieser Entscheidung kritisch gegenüber, da sie die Betreiber*innen ohne Entschädigungsansprüche in starke Umsatzeinbußen fallen lassen.

Die Kreisvorsitzenden Benita von Brackel-Schmidt und Leon Bossen erklären hierzu:

„Es ist wichtig, die Verbreitung der Omikron-Variante einzudämmen und es liegt auf der Hand, hierbei in Bars und Diskotheken anzusetzen, wo die Ansteckungsgefahr besonders hoch ist. Die Entscheidung, dies über 2G+ mit kostenpflichtigen PCR-Tests zu tun, ist jedoch in unseren Augen unpraktikabel und ein herber Schlag für die Betreiber*innen, denn die Bars und Diskotheken werden so starke Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Die ehrlichere Lösung wäre hier eine zeitweilige Schließung der Nachtkultur, damit die Betreiber*innen entsprechend Anspruch auf Entschädigungszahlungen geltend machen können. Hier wäre das Land in der Pflicht zu unterstützen. Wir werden uns ebenso um kommunale Lösungen speziell im Testbereich bemühen, um den Betreiber*innen soweit möglich zu helfen.“

Die Fraktionsvorsitzenden Katja Claussen und Clemens Schmidt ergänzen:

„Die Nachtkultur ist ein essenzieller Teil unserer Stadt. Wir dürfen sie nicht im Stich lassen. Die neue 2G+-Regelung mit PCR-Test kann für die Betreiber*innen potentiell existenzgefährdend werden. Das Land hat die Aufgabe, niedrigschwellige und günstige PCR-Testangebote zu schaffen, wenn es eine solche Regelung einführt. Wir werden uns außerdem auch auf kommunaler Ebene dafür einsetzen, auszuhelfen, beispielsweise mit einer eigenen PCR-Teststrategie in Zusammenarbeit aus Stadt und Teststationen.“

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